Über das Projekt
Wer Warnhinweise verordnet und Markenkommunikation einschränkt oder verbietet, will Konsumverhalten beeinflussen und Verbraucher vor Risiken des Konsums bewahren. Damit wird ein bestimmtes Verständnis vom Rezipienten und dessen Beeinflussung durch Kommunikation unterstellt.
Das Forschungsprogramm „Restriktionen von Markenkommunikation zwischen Werbestrategie und Konsumentensouveränität“ des Instituts für Theorie und Praxis der Kommunikation an der Universität der Künste Berlin untersucht das Rezipienten- und Rezeptionsverständnis und damit die Wirksamkeit von kommunikativen Verbraucherschutzmaßnahmen erstmals mittels einer mehrmethodischen empirischen Studie.
Durch den methodischen Mix ermöglicht das Forschungsprogramm neue Erkenntnisse, um die den Kommunikationsmaßnahmen bisher zugrunde gelegten Annahmen über Rezipienten und Rezeption zu aktualisieren. Vor diesem Hintergrund wird ein zeitgemäßes Verbraucherverständnis für Wirtschaft und Politik entwickelt, das gleichermaßen als Handlungsrahmen für politische Regulierung und strategische Markenführung dienen kann.